Media 2015 |
|
Die offizielle Webseite des Barcelona World Race (Englisch)
Hier finden Sie die neuesten Berichte von den acht teilnehmenden Booten.
...mehr
Die Plazierungen der Boote
Die Anzeige der Plazierung wird zu folgenden Zeiten aktualisiert: 6.00, 10.00, 15.00, 20.00 Uhr (Abweichungen möglich)
...Aktuelle Plazierung
Yacht, 17.04.2015: Das Ende markiert den Aufbruch
Jörg Riechers hat seine erste Weltumsegelung abgeschlossen. Die gesammelte Erfahrung soll nun beim Erklimmen des Vendée-Globe-Gipfels helfen
...mehr
Jörg und Sébastien bei der kleinen Willkommens-Feier in Barcelona
Jörg Riechers und Sébastien Audigane vor Barcelona glücklich im Ziel nach erfolgreicher Weltumsegelung von 105 Tagen 23
Stunden 35 Minuten und 22 Sekunden (16.04.2015)
Zu zweit die Erde auf einer nur rund 18 Meter langen Rennyacht zu umrunden ist schon etwas ganz besonderes. Dabei aber die
harte Tour um die berühmten Kaps zu segeln, dem Kap Hoorn bei über 10 Meter hohen Wellen und über 70 Knoten Wind (130 km/h) zu
trotzen, alle drei Ozeane zu durchqueren, das schaffen nur wenige Menschen.
Der Hamburger Jörg Riechers und sein französischer Co-Skipper Sébastien Audigane gehören zu den wenigen Hochleistungs-Seglern,
die den nötigen Mut und das dazugehörge Zeug besitzen, erfolgreich an ihre Leistungsgrenze zu gehen. Heute am 16. April um
13:35:22 Uhr Ortszeit kamen beide wohlbehalten aber sichtbar erschöpft von ihrer über 43.000 km langen Route zurück, und
beenden das Barcelona World Race auf Rang 6.
"Es war eine besonders harte Tour und selbst auf den letzten 100 sm stellte teilweise völlige Windstille die Crew vor eine harte
Geduldsprobe. Das gesamte Rennen ist gezeichnet von technischen Problemen an Bord der Renault-Captur, besonders das Rudersystem
sorgte immer wieder für Schreckenssitationen an Bord und zwang die Crew Neuseeland anzusteuern, gerade in eine Phase, als Jörg
und Seb trotz der Widrigkeiten den Anschluss in die Podiumsplätze schafften. Nur 200 sm trennten sie in dieser Phase von Rang 2.
"Klar bin ich am Ende enttäuscht über unser Ergebnis, aber wir hatten kaum Einfluss auf den Verlauf. Letztlich bin ich aber
glücklich meine erste Weltumsegelung beendet zu haben. Ich habe viele wichtige Erfahrungen sammeln können und werde jetzt
selbstbewusster neue Rennen angehen. Für die Vendée Globe bin ich jetzt noch besser vorbereitet als vorher" sagte Jörg nach
seiner Ankunft. Seb, der bereits mehrfach um die Welt segelte, bestätigte, "das war mit Abstand das härteste Rennen um die Welt".
Hinter ihnen liegt noch die "Spirit of Hungary" mit einem Abstand von runden 1000 sm, sie wird in etwa einer Woche Barcelona erreichen.
Einzige Aufgabe bisher bei der dritten Auflage des BWR musste die Hugo Boss nach Mastbruch zwei Wochen nach dem Start melden.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
SegelReporter.com, 16.04.2015: Flaues Finale
Jörg Riechers und Seastien Audigane haben das Barcelona World Race auf Rang sechs beendet. Sie kamen 21 Tage nach dem siegreichen Stamm/Le Cam Duo ins Ziel
...mehr
Yacht, 16.04.2015: Die erste Runde um die Welt geschafft
Nach 105 Tagen, 23 Stunden, 35 Minuten und 22 Sekunden ist die Weltumsegelung vollbracht: Jörg Riechers und Seb Audigane sind im Ziel!
...mehr
Jörg Riechers am 15.04. in Barcelona zurückerwartet (13.04.2015)
Die Straße von Gibraltar liegt für die Renault-Captur mit Skipper Jörg Riechers und seinem französischen Co-Skipper Sébastien
Audigane bereits im Kielwasser, bis zur Ziellinie vor Barcelona liegen nur noch knappe 420 sm. Voraussichtlich am Mittwoch
Vormittag ist das Barcelona World Race dann auch für das deutsch-französische Duo zu Ende. Hinter ihnen liegt noch die "Spirit
of Hungary" mit einem Abstand von runden 1000 sm, sie wird in etwa einer Woche Barcelona erreichen.
Die Plätze 1 - 5 sind bereits vergeben, es siegte die Cheminées Poujoulat nach 84 Tagen mit dem Schweizer Bernard Stamm und
dem Franzosen Jean Le Cam. Einzige Aufgabe bisher bei der dritten Auflage des BWR musste die Hugo Boss nach Mastbruch 2 Wochen
nach dem Start melden.
Mit Rang 6 wird die Zwei-Mann-Crew Riechers/Audigane nicht zufrieden sein, denn beide können mehr. Aber ihr Boot, in letzter
Minute gechartert, war die Schwachstelle ihres Rennens um die Welt. Es gab zu viele technische Probleme, vor allem mit der
Ruderanlage. Um so ein hartes Rennen sicher und erfolgreich segeln zu können, benötigt man in erster Linie ein zuverlässiges und
schnelles Boot, dann ist das Geschick der Crew gefragt und letztlich auch das Glück mit dem Wetter. Ihr Ziel, ein Podiumsplatz
zu belegen, mussten die beiden mit dem Notstopp auf Neuseeland endgültig begraben. Bis zum 17. Februar lag die "Neutrogena" und
die "GAES Centro Auditivos" mit Rang 2 und 3 maximal 200 sm vor der Renault Captur. Nur die "Cheminées Poujoulat" segelte
souverän mit einem Vorsprung von über 1000 sm auf Siegeskurs davon. Bis dahin war noch alles möglich. Als aber das defekte Ruder
kein schnelles Segeln mehr zuließ, es auch gefährlich wurde für die Crew und Neuseeland angelaufen werden mußte, war das Rennen
verloren.
Trotzdem, es bleiben wichtige Erfahrungen und auch eine ganz besondere Heldentat der deutsch-französischen Crew, die sich
leider nicht in der Platzierung ausdrückt. Das Kap Hoorn bei Orkan mit Winden von bis zu 70 Knoten besiegt zu haben, steht
lediglich als besondere Anekdote in ihrer Vita. Es war eine seglerische Höchstleistung. In der jüngeren Geschichte kam es lange
nicht mehr für eine kleine Schiffs-Crews zu solch harten Wetterbedingungen bei Kap Hoorn-Umrundungen. Für Jörg war es die
wichtigste Erfahrung seiner ersten Weltumsegelung, wichtig vor allem für die bevorstehende Soloregatta Vendée Globe mit Start im
November 2016. Mit einem neuen Boot, mit modernsten Design "made in Germany", ist Jörg bereit, sein nächsten Abenteuer anzugehen.
Infos zur Ankunft: Im Internet werden auf den letzten 100 sm die Position der Renault Captur alle 10 Minuten aktualisiert.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 10.04.2015: Endspurt im Schatten der Sieger
Der Endspurt läuft: Für Jörg Riechers und Seb Audigane auf "Renault Captur" haben die letzten 1000 Seemeilen ihrer Weltumsegelung begonnen
...mehr
SegelReporter.com, 09.04.2015: "Speedmäßig auf verlorenem Posten"
Jörg Riechers blickt schon 1200 Meilen vor dem Ziel seiner Weltumsegelung in Barcelona auf das Rennen zurück. Er versucht einen Blick in die Zukunft und hofft auf eine Teilnahme bei der Vendée Globe
...mehr
Yacht, 01.04.2015: Riechers mit neuen Problemen
Auf der "Renault Captur" kämpfen Sébastien Audigane und Jörg Riechers erneut mit der Technik. Diesmal zickt die Stromversorgung
...mehr
RENAULT Captur mit Elektrikproblem - kurze Bilanz (01.04.2015)
Jörg Riechers und Sébastien Audigane scheint nichts erspart zu bleiben. Die Liste der Pannen und Probleme an Bord der von
Bernard de Broc gecharterten Rennyacht ist lang, nun fiel auch der Motor für die Stromversorgung aus, die an Bord so dringend
z.B. für den Autopiloten benötigt wird. In einer kurzen und bisher letzten Mail schreibt Jörg gestern:
"Elektronik Blackout, ETA eher ungewiss, seh es als no go an, dass wir vor dem 14 ankommen sorry - Jörg"
Nur die Hydrogeneratoren arbeiten, das reicht aber nur für die Notversorgung. Keine Telefonate, keine Mails, nur die Technikcrew
kann noch mit der Renault-Captur kommunizieren, um zu versuchen, den Motor zu reparieren. Alleine auf Solartechnik und
Hydrogeneratoren zu bauen, ist noch sehr teuer und die zu gewinnende Energie reicht nicht aus, daher verlässt sich kein Rennboot
alleine auf diese Technik. Das ist natürlich irgendwie widersprüchlich, denn Segler haben ja den Anspruch, ohne Motorenergie
auszukommen, möglichst nicht nur für den Vortrieb. Hier dürfen Wissenschaftler gerne noch bessere Alternativen finden, denn
gerne würden sich die Crews das Gewicht des Dieseltanks sparen.
Das Barcelona World Race mit über 43000 km, Jörgs erste Weltumsegelung, stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Bisher
verging kaum ein Tage, an dem die Crew nicht von einem Problem an Bord berichtete. Die frustrierende Konsequenz ist Rang 6 und
am Tag 90 noch lange 2700 sm bis zum Ziel. Heute am 01.04. liegt die deutsch-französische Crew etwa 800 sm westlich von
Kapverden. Die Zeiten der zwei vergangenen Rennen um die Welt lagen zwischen 91 und 92 Tagen, dieses Niveau wird in den
kommenden Stunden noch das drittplatzierte Boot "GAES Centros Auditivos" (A. Corbella und G. Marín) schaffen.
Am 16. Februar, südlich von Neuseeland, sah die Welt für Jörg und Seb noch ganz anders aus. Trotz der Probleme mit der
Ruderanlage, das seit den Kanaren immer wieder ungewollt hochklappte und die Crew in gefährliche Situationen brachte, wie eine
ungewollte Halse, dabei riss einmal das Vorsegel, lagen die beiden nur knappe 300 sm hinter der GAES auf Rang 4 und selbst
die "Neutrogena" war nur 330 sm entfernt. Zu diesem Zeitpunkt war auch noch Rang 2 möglich, das Feld von Rang 2 bis 4 lag eng
beieinander, nur die "Cheminées Poujoulat" (B. Stamm und J. Le Cam) segelte souverän über 1400 sm entfernt in Führung. Doch
dann der Schock: just in dieser entscheidene Phase des Rennens, entdecken Jörg und Seb, dass ein Ruderblatt im unteren Bereich
gebrochen ist, sie mussten Neuseeland anlaufen und verloren viel Zeit. Selbst nach der Reparatur lief ihr Boot nicht mehr wie
ein Rennschiff, bei über 17 Knoten war es kaum möglich zu steuern, also musste gerefft werden und die Konkurrenz zog davon. Aus
der Traum vom Podium und aus der Traum von einer erfolgreichen Weltumsegelung. Es folgte dann aber doch eine Heldentat, die
Umrundung des Kap Hoorns bei Orkan mit bis zu 70 Knoten Wind und Wellen von über 10 Metern. Mit einem stark angeschlagenen Boot
diese Passage unter diesen Wetterbedingungen zu überstehen, ist eine seglerische Höchstleistung, auch taktisch gesehen, denn
diesem Orkantief nicht in die Falle zu gehen, bedarf Mut und außergewöhnliches Können. "ich lerne für die Vendée Globe" sagt
Jörg, und diese Schule war vielleicht auch notwendig, um seglerisch wirklich bereit zu sein für die Einhand-Regatta nonstop um
die Welt 2016.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 31.03.2015: "Neutrogena" segelt aufs Podium
Platz zwei im Barcelona World Race ist vergeben: Guillermo Altadill und José Muñoz haben Barcelona erreicht und werden gefeiert
...mehr
SegelReporter.com, 26.03.2015: Triumph des tragischen Helden
Bernhard Stamm (51) und Jean Le Cam (55) haben das Barcelona World Race gewonnen. Nach 84 Tagen liegen sie mit der ehemaligen “Mare” mehr als 1000 Meilen vor dem nächsten Konkurrenten
...mehr
Yacht, 25.03.2015: In 84 Tagen um die Welt zum Sieg
In 84 Tagen um die Welt: Der Schweizer Bernard Stamm und der Franzose Jean Le Cam haben das Barcelona World Race 2014/2015 gewonnen
...mehr
Bernard Stamm und Jean Le Cam stellen neuen Rekord beim Zweihand-Segelrennen "Barcelona World Race" mit ihrer Cheminées Poujoulat auf (26.03.2015)
Auf Ihrer 23321 sm lange Route nonstop um die Welt, führten sie seit Brasilien souverän das Rennen an und gaben ihre führende
Position auf den restlichen 20000 sm (37000km) nicht mehr ab. Für Bernard Stamm endlich ein Sieg, denn schon oft hatte der
51-jährige Schweizer Pech bei Hochseerennen und musste wegen schweren Havarien bis Totalverlust seiner Rennyacht aufgeben. Auch
Le Cam musste schon mit schweren Havarien fertig werden. So kenterte er im Januar 2009 bei der Vendée Globe in der Nähe vom Kap
Hoorn, als sein Kielgewicht abfiel. Bei der zweiten Ausgabe des BWR verlor er den Mast um musste aufgeben. Stamm und Le Cam
segelten dieses Mal die ex-mare von Jörg Riechers, die nach der Trennung von seinem Sponsor, dem mare-Verlag, an Stamm vermietet
wurde, und die Jörg für das BWR modifiziert hatte. Trotzdem, fair play gilt nicht nur im Fußball. Unter den ersten Gratulanten
ist auch der Hamburger Jörg Riechers, er meldet sich mit einer Videobotschaft: "Herzlichen Glückwunsch an Bernard Stamm und Jean
Le Cam für ihren grandiosen Sieg beim Barcelona World Race. Sie sind wirklich souverän gesegelt, ganz toll gemacht. Wir haben
allerdings das Glück, dass wir noch ein bisschen segeln dürfen, mindestens noch 2 Wochen".
Für Jörg Riechers ist es das erste Rennen um die Welt, und sein erstes BWR. Zusammen mit seinem französischen Co-Skipper
Sébastien Audigane segelt Riechers auf seiner knapp 20 Meter langen Renault-Captur zur Zeit nahe der brasilianischen Küste auf
Rang 6, nachdem sie wegen verschiedener Havarien einen Notstopp in Neuseeland einlegen und damit den Traum vom Podium an den
Nagel hängen mussten. Die Umrundung des Kap Hoorns wurde für beide zum Alptraum. Winde von bis zu 70 Knoten und Wellen von über
10 Metern machte diese Passage zum Überlebenskampf. Das Rennen war verloren, aber nicht die zu gewinnenden Erfahrungen für
kommende Rennen um die Welt. Da hat Jörg Riechers schon sehr präzise Vorstellungen, besonders von einem neuen Boot.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 24.03.2015: Stamm und Le Cam: das Ziel vor Augen
Gut 200 Seemeilen hat "Cheminées Poujoulat" noch bis ins Ziel zu absolvieren. Derweil arbeitet Jörg Riechers auf See an seinem Vendée-Design
...mehr
Yacht, 18.03.2015: "Bitter enttäuscht über das Ergebnis"
Zwischenbilanz: "Renault Captur" hat kaum mehr Chancen, sich zu verbessern. Riechers: "Das Rennen wird jetzt ein wenig zur Charakterfrage."
...mehr
Yacht, 12.03.2015: "Wir haben den Orkan überlebt"
Endspurt eingeläutet: Bei der Hatz den Atlantik hinauf gilt es für Riechers/Audigane nach dem überstandenen Orkan St. Helena zu meiden
...mehr
SegelReporter.com, 12.03.2015: "A Big One"
55 Knoten Windstärke am Kap, kurz darauf wurde es richtig heftig: Eine 70 Knoten-Böe drückte „Renault Captur“ flach aufs Wasser
...mehr
Yacht, 10.03.2015: Zwischen Triumph und Trauer
Jörg Riechers und Seb Audigane haben das Orkantief bislang gut überstanden und Kap Horn passiert. Die BWR-Flotte trauert um Florence Arthaud
...mehr
Emails from the boats, March 10, 2015 23:13
This Cape Horn has been bl**dy hot for Renault CAPTUR, even as i write we sill have 40-50kts gusting to 60kts. We are virtually
trying to run with a big depression known by some meteorolgists as a meteorlogical bomb. At Cape Horn, the escape from the South,
we passed in front of the front. The wind was really beginning to pick up and 1.5 miles from the coast the big gusts started
combined with beautiful waves, but in the next bay after the really big winds settled in and the first gust came in at 71kts sent
us reeling. Fortunately it did not last, we could roll in the J3 and head downwind with it reaching to 50kts, gusting 60kts.
So Jorg enters the Cape Horn legend and will now be able to piss in the wind, like the song says. For me it is my fourth and the most
difficult yet, not least trying to stay alert and look after our injured boat. The South has been true to its reputation, windy.
Very windy. The Pacific Ocean has not spared us, rudder problem, turn back, technical stop, separated from our rivals by a
depression, and now a meteorological bomb, which hit us a bit. Now we hope we will get to Barcelona without any more problems.
And why not even get closer to and see more of our rivals.
Meantime we are not done yet, we still have the lay line to the east of Staten Island that we have to manage
Seb and Jorg
Kap Hoorn geschafft und etwas aufatmen (10.03.2015)
Heute um 12:48 h erreichte der Deutsche Jörg Riechers und sein französischer Co-Skipper das Kap Hoorn nach 68 Tagen 23 Stunden
und 47 Minuten. Sie rundeten das Hoorn in nur 2,5 sm Abstand bei 40 Knoten Wind.
Es war bisher die schwerste und auch gefährlichste Nacht seit dem Start am 31.12.2014 vor Barcelona. Ein Orkantief kreuzte von
Norden her vergangene Nacht die Route der Renault-Captur auf dem Weg zum Kap Hoorn. Die Wetterkarten verschiedener
Wettermodelle sagten Winde von bis zu 70 Knoten und Wellen von 10 bis 13 Metern voraus. So stellte sich Seb seinen 47.
Geburtstag gestern und seine vierte Kap Hoorn-Umrundung nicht vor. Und trotzdem, von Panik war an Bord nichts zu spüren.
Bei den Telefonaten zeigte sich die Crew sehr konzentriert und professionell, vor allem in der Frage, wie sie dieser
Herausforderung begegnen will. "Wir sind in einer sehr schwierigen Situation. Einerseits müssten wir so schnell wie möglich
nach Osten gelangen, um vor dem Orkantief das Kap zu erreichen, wir würden dann maximal 40-45 Knoten abbekommen. Andererseits
droht bei einer Geschwindigkeit von über 16-17 Knoten mit achterlichen Winden, das Ruder zu versagen, das heißt eine Halse,
was bei diesen Winden den Mast kosten kann. Und dann sprechen auch noch die sehr harten Böen gegen mehr Segeltuch...Das ist
unsere Situation. Wir dürfen keine Fehler machen und brauchen eine gute Portion Glück" So Jörg gestern. Und selbst in dieser
Situation konnte er an 2016 und sein großes Ziel, die Vendée Globe, denken. "mir wird immer klarer, wie das neue Schiff sein
muss".
Die Taktik, auf der Vorderseite dieser Wetterwalze zu entkommen, und nicht mittendrin über 24 Stunden lang mit Orkantief
segeln zu müssen, ging bisher auf. So hatte es die Crew mit Winden zwischen 25 und 50 Knoten zu tun, sehr böig und
gefährlich, aber bei drei Reffs im Groß und der J3, konnte die Geschwindigkeit der Renault-Captur soweit reduziert werden,
dass bisher keine großen Schäden auftraten.
In den kommenden Stunden werden noch Orkanböen erwartet, aber am Abend im heimischen Atlantik wird sich die Situation schon
bald beruhigen. Für die deutsch-französische Crew gehören diese letzten 24 Stunden zu den härtesten Erfahrungen ihrer
Segelkarriere. Im Hinblick auf die Vendée Globe 2016, bei der es solo um die Welt geht, dürfte der Hamburger nach diesen
Erfahrungen nun gewappnet sein.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Sébastien Audigane feiert seinen 47. Geburtstag an Bord (09.03.2015)
Bon anniversaire Sébastien, herzlichen Glückwunsch zum 47sten! Trotz Geburtstag ist Die Stimmung an Bord der Renault-Captur alles
andere als freudig an diesem 9. März 2015. So hatte sich die deutsch-französische Crew diesen Tag im Barcelona World Race nicht
vorgestellt.
Etwa 340 sm westlich vom Kap Hoorn (Stand heute 9 h UT) bedroht noch immer ein Orkantief , das westlich der südamerikanischen
Südspitze seinen Weg in Richtung Kap Hoorn nimmt, die Crew der Renault-Captur. Skipper Jörg Riechers und Co-Skipper Seb Audigane
haben kaum eine Wahl, diesem Orkantief von nur 951 hpc auszuweichen. Kurz dachten sie darüber nach, aufzustoppen und das Tief
vorbeiziehen zu lassen. Das könnte aber auch schwer ins Auge gehen, denn wenn das Orkantief etwas westlicher zieht, oder sich
ausdehnt, dann wäre die Renault-Captur erst richtig mitten drin, und würde sicher auf 70 Knoten Wind und Wellen von 13 Metern
treffen.
Die Entscheidung fiel für die Variante, so schnell wie möglich das Kap zu erreichen, bevor das Orkantief sie einholt.
Alternativen gibt es nicht. Jörg schreibt heute dazu “Noch ist es ruhig an Bord, für uns ist es ein Rennen gegen die Zeit, wenn
wir schnell genug sind, kommen wir mit gerupften Federn und einem blauen Auge davon, dann werden wir mit 45 bis 50Kn Wind und
7 Meter Welle rechnen müssen. Wenn wir Pech haben, und spät dran sind, oder das Tief etwas früher, dann wird es finster. 65 bis
70kn Wind und 13 Meter Welle – das ist etwas, was auch uns nervös macht.“
Der zuständige Meteorloge vergleicht das Orkantief mit einer “Bombe”. Es nähert sich der Renault-Captur von Norden. Gegen Abend
werden die ersten Böen mit über 40 Knoten aus nordöstlicher Richtung erwartet, dann dreht der Wind über Nord bis West und
verstärkt sich auf seiner Zugbahn nach Süden bis zum Kap Hoorn auf Windstärke 12 und darüber. In dieser Situation braucht die
Crew auf der Renault-Captur viel Glück, um so schnell wie möglich diesem Inferno zu entrinnen, oder wenigstens nur noch den Rest
dieser meteorologischen “Bombe” abzubekommen.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 09.03.2015: Kap Hoorn als Vorhof zur Hölle?
Jörg Riechers und Seb Audigane segeln einem schweren Sturm vor Kap Hoorn entgegen. Audigane hätte sich zum Geburtstag Schöneres gewünscht
...mehr
SegelReporter.com, 09.03.2015: "Vorhof zur Hölle?"
Das “Renault Captur” Team ist sehr besorgt über den drohenden Sturm am Kap Hoorn. Jörg Riechers äußert sich nun selber zur Situation. “Drückt uns die Daumen. Wohl ist uns nicht.”
...mehr
Crew der Renault-Captur bereitet sich auf Sturmtief vor
Für die deutsch-französische Crew auf der Renault-Captur beim Barcelona World Race könnte sich voraussichtlich am Dienstag in den
Morgenstunden ihre Umrundung des gefürchteten Kap Hoorns, als äußerst gefährlich gestalten, denn genau zur berechneten Umrundung,
wird ein schwerer Sturm mit Orkanböen, also mit Winden um die 55 Knoten, aus West-Nordwest erwartet. Und es kommt noch viel
schlimmer, da schon 400 sm westlich von Kap Hoorn, also genau auf der Route der Renault-Captur, das Sturmtief von Norden her das
Seegebiet in ein Inferno verwandeln wird. Dabei drehen die Winde von Nordost bist West. Keine leichte Aufgabe für den Hamburger
Skipper Jörg Riechers und seinem Co-Skipper Sébastien Audigane.
Auf ihrer Nonstop-Weltumsegelung beim Barcelona World Race scheint den Beiden nichts erspart zu bleiben. Das größte und zugleich
gefährlichste Problem an Bord, ist das unberechenbare Ruder. Bei achterlichen Winden und einem Speed ab etwa 17 Knoten ist das
knapp 20 Meter lange Boot kaum noch zu steuern. In Böen auch unter Autopilot, bricht es plötzlich aus und verursacht eine
Patenthalse, bei der das Schiff mit dem Heck durch den Wind geht, das Großsegel wechselt dabei mit gewaltiger Wucht die Seite.
Die Rennyacht bekommt in diesem Moment eine so große Krängung, dass sie kentern kann. Die aufgewühlte See mit hohen Wellen
verstärkt diesen Moment noch – in so einer Situation wäre Crew und Schiff in größter Gefahr.
Mit Reffs im Groß und kleinen Vorsegeln, kann zwar die Geschwindigkeit reduziert und damit der Druck auf das Ruder etwas genommen
werden, aber diese Konstellation verstärkt ein anders Problem. Um aus dem Inferno rechtzeitig zu entkommen, müsste das Team die
restlichen 590 sm bis zum Kap (Stand Sonntag 14 h UT), mit mindestens 17 Knoten segeln, damit die Renault-Captur mit etwas Glück
rechtzeitig vor dem Sturmtief wieder im Atlantik wäre. “Die Alternative, das Sturmtief abzuwarten, und langsamer zu segeln, würde
die Crew mitten in das Sturmtief bringen. Dann müsste man schon jetzt langsam stoppen und abwarten. Aber das kann nur die Crew
selbst entscheiden” meint Charles Euvert, Projektleiter und erste Kontaktstation mit dem Schiff, am Sonntag Nachmittag sehr
besorgt. “Und auch das ist keine sichere Lösung, denn Sturmtiefs halten sich nicht immer gerne an Voraussagen”.
“Die Situation ist extrem schwierig für die Crew”. Jörg und Seb werden sich auf diese schwierigste Phase in diesem Rennen so weit
es möglich ist vorbereiten, also alle sicherheitsrelevanten Funktionen überprüfen: das Boot, dann den Überlebensanzug, die
Rettungsinsel mit Proviant, Notsignale, Kommunikationssysteme und auch automatische SOS-Bojen. Die open60 sind so konzipiert,
dass, selbst wenn die Rennyacht 180 Grad kieloben liegt, durch einen Notausstieg im Heck die Yacht verlassen werden kann. Ein
Hubschrauber der chilenischen Behörden ist am Kap Hoorn stationiert und einsatzbereit.
Über 50 Knoten Wind, haushohe Wellen, dass ist das Szenario vom Kap Hoorn, wie viele Menschen sich die berühmten Passage
vorstellen. Vor der Eröffnung des Panamakanals im August 1914, wurde dieser Seeweg vor allem Schiffen vom Atlantik kommend
oftmals zum Verhängnis. Vorherrschende Westwinde zwangen Segelschiffe in Richtung Pazifik aufzukreuzen, oft erschwert durch
hohen Seegang. Es ist kein ausgesprochenes Sturmgebiet, aber aufgrund der schnell abfallenden Wassertiefe, und das
Zusammentreffen vom Indischen- und Pazifischen Ozean, steht das Kap für hohen Seegang, auch für die Entstehung von
Monsterwellen, die eigentliche Gefahr für die Schifffahrt.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 06.03.2015: Ein Video aus dem Southern Ocean
Jörg Riechers und Sébastien Audigane über die Bedingungen im Südpolarmeer und die tägliche Routine an Bord der "Renault Captur"
...mehr
Beitrag von Jörg Riechers Sailing
SegelReporter.com, 06.03.2015: Fortuna lächelt wieder
Das deutsch-französische Duo auf „Renault Captur“ schafft derzeit die höchsten Geschwindigkeiten – dank günstiger Wetterlage. Kampfgeist scheint ungebrochen.
...mehr
Yacht, 06.03.2015: Sicherheit geht wieder vor
Die Wetterbedingungen im Südpazifik machen der "Renault Captur" zu schaffen. Jörg Riechers sieht seine nächste Chance erst auf dem Atlantik
...mehr
Er kann nicht wie er könnte
Es ist sein erster großer Auftritt im Hochseerennzirkus der open60. Der Hamburger Jörg Riechers wollte an seine Erfolge in der
Miniklasse und Class40 anschließen und nun auch in der Königsklasse der open60 zeigen, was er drauf hat. Noch nie zuvor konnte ein
Deutscher Einhandregatten gegen die starken Franzosen gewinnen – Jörg Riechers setzte sich in Frankreich durch und siegte, landete
auf dem Treppchen, immer wahr mit ihm zu rechnen.
Im Mekka des Einhand- und Zweihandsegelns Frankreich, machte sich Riechers in den letzten Jahren einen Namen – er gehört nun dazu
und ist im kleinen Feld der großen Namen wie Michel Desjoyeaux, Loïck Peyron, François Gabart angekommen.
Das Barcelona World Race mit Start am 31.12.2014 sollte die Gelegenheit sein, auch mit einem open60 vorne mitzusegeln. Doch gleich
nach dem Start begann eine Pechserie voller Überraschungen.
Die Faustregel sagt: um erfolgreich zu sein, brauchst du zu 40 Prozent ein schnelles und solides Boot, 30 Prozent entscheidet das
Wetter und weitere 30 Prozent macht der Skipper aus.
Vor allem diese 40 Prozent Boot fehlten Riechers, der auf dem Markt kurzfristig nur noch die ex-„Brit Air“, ein Finot/Conq-Plan, aus
dem Jahre 2007, fand. Klar war, es ist nicht das schnellste Boot im Feld der insgesamt acht Boote dieser Regatta rund um die Welt.
Aber weder Riechers, noch sein Co-Skipper Sébastien Audigane ahnten, was sie auf der 24.000–Seemeilen-Hardcore-Tour erwarten würde.
Schon im Mittelmeer ging es mit Spinnaker-Problemen los, im Atlantik klappte immer wieder das Rudersystem ungewollt hoch, was die kleine Crew
bei 25 Knoten Speed in brenzlige Situationen brachte. Die Folgen der so oftmals steuerlosen Rennyacht waren zerrissene Vorsegel, ungewollte
Halsen und ein Zeitverlust. Bis der Ballast umgepumpt, der Schweckkiel auf die neue Position gebracht wurde, und die Segel wieder getrimmt
waren, vergingen Stunden. Ob der spätere Ruderbruch bei Neuseeland auf diese Umstände zurückzuführen war, kann nicht ausgeschlossen werden.
Das Ruderproblem zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Rennen hindurch. Aber auch der Kiel machte Probleme und konnte nur noch
statt mit der Hydraulik, per Hand bewegt werden. Das kostet nicht nur Zeit, das kann auch zum Beispiel bei einer Halse sehr gefährlich werden
und zur Kenterung der Yacht führen.
Nach dem Not-Stopp in Wellington von etwa 30 Stunden, konnte das Kielproblem behoben werden. Nach der erfolgreichen Reparatur des
Steuerbord-Ruders, begann das Rudersystem auf Backbordbug bei hoher Geschwindigkeit häufiger auszufallen. Jörg berichtet wieder “der
Druck auf der Pinne ist ab etwa 18 Knoten zu hoch, die „Renault-Captur“ lässt sich dabei kaum noch steuern. Wir müssen reffen…” Und
das kostet Speed, um die vier Knoten wird das gemietete Boot von Bernard de Broc langsamer. “Wir müssen vorsichtiger segeln, erst im
Atlantik haben wir auf Steuerbord-Bug eine Chance anzugreifen”.
Um es kurz zu machen, es ist reiner Frust so segeln zu müssen und alles andere als das, was sich ein Spitzensportler vorstellt. In
jeder Sportart wie Autorennsport, Bobfahren usw. spielt das Material eine große Rolle. Und sich dann noch vor Augen zu halten: vorne
an der Spitze segelt souverän „eigentlich dein Boot” problemlos dem Sieg entgegen, das ist dann die Spitze des Erträglichen.
Riechers hatte diesen open60 für dieses Rennen für sich optimiert. Doch dann zerstörte sein ehemalige Sponsor seine Arbeit und löst
den Sponsorenvertrag über Nacht auf.
Riechers blieb in aller Eile nur noch der Plan B, einen open60 preiswert mieten zu können. Das Ergebenis ist bekannt, aber das sollte
nicht unser Anspruch in Deutschland sein. Die Frage ist doch, wollen wir wirklich, dass Deutschland seine wenigen Talente in dieser
Segelszene aufgrund von drittklassigem Material ausbremst, oder erkennen wir die Chance, und bauen gemeinsam ein konkurrenzfähiges
Boot für die Vendée Globe 2016? TV-Medien warten nur darauf, endlich von deutschen “Helden” berichten zu dürfen. Das ZDF, RTL, n-tv
und Sky haben Jörg Riechers schon beim BWR stärker unterstützt und über ihn berichtet, als die gesamte Wassersportbranche in
Deutschland.
Dabei kann die Branche nur von einer deutschen Teilnahme profitieren, weil nur Hochseerennen den zeitgemäßen Medienanforderungen
entsprechen. Den Worten des französischen Verbandspräsidenten gemäß “die Vendée Globe ist die beste Werbung für den Segelsport und
steht noch vor dem Radrennen Tour de France”.
Und es könnte noch dramatischer werden: Segeln flog bei den Paraolympischen Spiele schon raus. Wie lange olympisch gesegelt wird,
weiß niemand. Es ist Schlimmeres zu befürchten. In Frankreich ist man darauf vorbereitet, weil Segler mit dem Hochseerennsport eine
Alternative haben.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
*Jörg Riechers schreibt am 5. März. :
Was Chinesisches zum Abendbrot Wir nähern uns jetzt dem Ende unserer Zeit im Southern Ocean, die für mich sehr wichtig und
interessant war. Ein Boot über den Atlantik zu segeln ist eine Sache, der Southern Ocean eine ganz andere. Hier kann man eine
Regatta nicht gewinnen – hier kann man sie nur verlieren. Geduld wird hier zu einer Tugend, etwas, was mir am Anfang schwer fiel.
Denn oft segelt man hier “Underpowered”, entweder, weil der Wind extrem böig ist, oder weil die Wellen das Boot zerlegen würden. Was
hier zählt ist dosiertes attackieren. Das ist uns bis Neuseeland auch ganz gut gelungen, bis halt das Ruder nicht mehr wollte.
Naja, seitdem quälen wir uns so dahin. Auf Steuerbord Bug segelt das Boot ganz OK, auf Backbord ist es eine Katastrophe. Selbst mit
reduzierter Segelfläche steuert das Boot noch in unvorhersehbare Patenthalsen (Chinese Gybes), wir nehmen es mittlerweile hin, dass
das von Zeit zu Zeit passiert, es ist immer die gleiche Wind-und-Wellen-Kombi, die das Boot unsteuerbar macht. Es ist schon ein
wenig frustrierend so gehandicaped zu sein, aber das müssen wir halt akzeptieren.
Wir müssen jetzt bis Kap Hoorn ein wenig auf Sicherheit segeln und sind der Meinung, im Atlantik wieder angreifen zu können. Was
dabei herauskommt, werden wir dann in Barcelona sehen. Aber der Kampf geht weiter. Während ich diesen Text schreibe, weht es mit 35
Knoten gepaart mit hohen Wellen.
Yacht, 03.03.2015: Kampfgeist noch nicht gebrochen
Der Hamburger Jörg Riechers erobert mit seiner "Renault Captur" verlorene Seemeilen zurück. Beste gesegelte Distanz in 24 Stunden
...mehr
02.03.2015: Für den heutigen Abend ist in den 19.00 Uhr Nachrichten auf den Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ein Beitrag angekündigt.
SegelReporter.com, 02.03.2015: Das Ruder muckt wieder
Erneuter Rückschlag für Jörg Riechers und Sébastien Audigane auf der „Renault Captur“: Auch nach dem Reparaturstopp in Wellington/Neuseeland streikt die Ruderanlage wieder – mit kleinen Segeln geht es nur langsam voran.
...mehr
SegelReporter.com, 25.02.2015: Kap Hoorn voraus
Schön, Jörg Riechers wohlbehalten in Wellington zu sehen. Beim Barcelona World Race haben ihn die Neuseeländer während seines Pitstops befragt.
...mehr
Yacht, 23.02.2015: Comeback nach viel Schlaf und Kuchen
"Renault Captur" ist wieder im Rennen: Nach erfolgreicher Reparatur ihrer Steueranlage haben Riechers/Audigane die Verfolgung aufgenommen
...mehr
Renault-Captur wieder im Rennen
Nach 30 Stunden Notstopp in Wellington ist die Renault-Captur mit Jörg Riechers und Sébastien Audigane (F) wieder auf See mit
Kurs Kap Hoorn. Damit geht die Story Barcelona World Race weiter und für den Hamburger Jörg Reichers, seine erste Weltumsegelung.
Dazu schrieb er in den Morgenstunden: "...sind um 09:00 LT 7:00 MEZ wieder losgesegelt. Das Ruder ist innerhalb von 24 Stunden
komplett repariert worden, plus viele andere kleine Schäden. Das Team um Matt Gotthard hat eine super Leistung abgeliefert...und
es war auch schön mal wieder duschen zu können und etwas zu essen, das nicht gefriergetrocknet ist. So haben wir in einem Resto
ganze 60 Neuseeländische Dollar in Kuchen und Törtchen investiert. Naja, und den Rest der Zeit haben wir uns ausgeschlafen. So,
jetzt muss ich mich um Projekt Platz 4 kümmern". Das ist schwierig genug, denn der Abstand auf "We are Water" beträgt nun schon
837 sm.
Wenigstens scheint das Wetter mitspielen zu wollen. So weht der Wind mit 17 Kn aus NW genau richtig, um zurück auf etwa 52° Süd
zu gelangen. Zirka 1500 sm kostete der Umweg nach Wellington, sowie 30 Stunden Reparaturstopp. Die heißt es nun wieder
gutzumachen. An die 190 sm auf Rang 2 und 3 vergangene Woche zu denken, löst tiefe Enttäuschung aus. Renault-Captur hatte
beachtlich aufgeholt und konnte wieder für ein Podiumsplatz gehandelt werden. Dann am 18. Februar das Problem mit dem
Steuerbordruder und dem Kiel. Die Notreparatur an Bord mit einer Art Schuhaufsatz konnte der abgebrochenen Ruderspitze seine
100% Funktionsfähigkeit nicht mehr zurückgeben. Es wackelte hin und her und ließ das Boot in Luv un Lee ausbrechen. Weder per
Hand, noch der Autopilot konnte das Boot so auf Kurs halten. Der Notstopp war demnach absolut notwendig, es stellte sich aber
zwingend die Frage, aufgeben oder weiterkämpfen? Jörg und Seb dachten bestimmt an Helden wie einst Yves Parlier, der während
der Vendée Globe vor Anker seinen fast 30 Meter langen Masten legte, ihn reparierte, dann alleine wieder stellte, und schließlich
das Ziel in Les Sables d'Olonne auf eigenem Kiel erreichte. Also war die Entscheidung schnell getroffen: "die Story auf der
Renault-Captur geht weiter". Runde 4000 sm sind es nun bis zum Kap Hoorn, seine ex-mare mit Bernard Stamm und Jean Le Cam liegt
in führender Position nur noch 500 sm vom Kap entfernt.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
SegelReporter.com, 20.02.2015: "Reparatur hat nicht gehalten"
Jörg Riechers erklärt von Bord auf dem Weg zum Notstopp nach Wellington in Neuseeland, was auf “Renault Captur” passiert ist. Nach 20 Stunden ist auch die reparierte Ruder Kassette gebrochen
...mehr
SegelReporter.com, 19.02.2015: Montag geht's weiter
Nach der Pechserie auf dem Open60 “Renault-Captur”, sehen Jörg Riechers und Sébastien Audigane wieder Licht am dunklen Horizont. Jörg schreibt: “Wir reparieren das Ruder in Wellington und segeln am Montag wieder los”
...mehr
Yacht, 19.02.2015: "Renault Captur"-Crew gibt nicht auf
Jörg Riechers und Seb Audigane müssen zwar einen Reparaturstopp in Wellington einlegen, planen aber ihr Comeback und haben Platz 4 im Visier
...mehr
SegelReporter.com, 18.02.2015: Brutale Entscheidung
Das Barcelona World Race steht für Jörg Riechers unter keinem guten Stern. Die fortlaufenden Ruderprobleme zwingen ihn jetzt zu einem Notstopp in Neuseeland
...mehr
Yacht, 18.02.2015: Reparaturstopp für "Renault Captur"
Schlechte Nachrichten aus dem Südpolarmeer: Jörg Riechers und Seb Audigane drehen bei, laufen Neuseeland an. Ihr Boot ist nicht mehr sicher
...mehr
Renault-Captur muss Neuseeland anlaufen
Es waren letzte Nacht für den Hamburger Jörg Riechers und seinem französischen Co-Skipper Sébastien Audigane die härtesten 24
Stunden seit dem Start am 31.12.2014 vor Barcelona und die schwerste Entscheidung bisher. Auf ihrer Weltumsegelung beim
Barcelona World Race zwingen technische Probleme letzte Nacht an der Runderanlage und am Kiel die deutsch-französische Crew,
das zirka 500 sm entfernte Neuseeland fÀr ein Technikstopp anzusteuern. Welcher Hafen genau angelaufen werden kann, ist noch
unklar. In 2-3 Tagen dürfte ein Nothafen erreicht sein.
Schon von Beginn des Rennens an gab es immer wieder Probleme mit der Ruderanlage. Sie klappte ungewollt plötzlich hoch und
brachte das Boot dabei in eine gefährliche Situation. Steuerlos kam es zu Patenhalsen. Dann der Schock am Wochenende: das
Steuerbord-Ruderblatt ist im unteren Teil geborsten, wahrscheinlich aufgrund einer Kollision. Nach einer vergeblichen Reparatur
wechselten Jörg und Seb das Ruderblatt aus, doch schnell wird klar, etwas stimmt nicht. Zu hoher Druck auf der Pinne bei ab etwa
19 Knoten Wind, macht das Steuern fast unmöglich. Dann machte auch noch der Schwenkkiel seltsame Geräusche (er kann seitlich in
Luv verstellt werden und somit den Segeldruck ausgleichen). Probleme mit der Hydraulik lassen ein schnelles Umstellen der
Kielposition nicht mehr zu. Per Hand funktioniert er zwar, aber es dauert wesentlich länger und es kann gefährlich werden. Zum
Beispiel bei einem erneuten Ruderproblem oder eines plötzlichen Windwechsels mit Patenthalse, hätte die Crew kaum Zeit, den
Schwenkkiel in die richtigte Postion zu bringen. Unter diesen UmstÀnden droht die Kenterung. "In dieser Situation den Pazifik
zu durchqueren und gar das Kap Hoorn runden zu wollen, wäre unverantwortlich" so der Projektmanager Charles Euverte."ich denke,
dass wir eine Reparatur hinbekommen, damit die beiden so schnell wie möglich wieder weiter segeln können. Es ist allerdings keine
leichte Aufgabe aus dieser Entfernung".
Jörg spricht von einer Pannenserie, "ausgerechnet in einer Phase, in der das Rennen wieder spannend wurde und wir wieder echte
Chancen auf das Podium hatten, passiert so etwas...aber wir geben nicht auf".
Der Kampf um die Plätze 2-4 war in den letzten Tagen wieder völlig offen. Jörg und Seb konnten ihren Abstand auf die drittplatzierte
GAES auf nur 190 sm reduzieren. Die NEUTROGENA (Rang 2) fiel aufgrund ihres Notstopps über 1000 sm zurück und liegt nun nur noch
zirka 70 sm vor GAES. Auf Rang 1 unverändert die CHEMINEE POUJOULAT mit einem Vorsprung von 1071 sm auf Rang 2.
In den nächsten Stunden weitere Informationen von Bord.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 16.02.2015: Ruderbruch auf "Renault Captur"
Jörg Riechers berichtet, warum "Renault Captur" den drittplatzierten Spaniern am Wochenende trotz gutem Speed nicht entscheidend näherkam
...mehr
SegelReporter.com, 16.02.2015: "Scary moment"
Jörg Riechers erklärt, warum er zuletzt so viele Meilen auf Platz drei verloren hat. Ein Teil des Ruders abgerissen. Außerdem beschreibt er die letzte Patenthalse.
...mehr
Renault Captur: Geborstenes Ruder
Havarie auf der Renault-Captur - Problem mit dem Steuerbordruder
Der Hamburger Jörg Riechers und sein französischer Co-Skipper Sébastien Audigane melden von Bord ihrer Renault-Captur, etwa auf
Höhe von Neuseeland, Probleme mit dem Steuerbord-Ruder. Das untere Teil ist geborsten, wahrscheinlich aufgrund einer Kollision
mit einem unbekannten Gegenstand. Erst beim Routinecheck entdeckt die deutsch-französische Crew die Havarie "wir haben nichts
bemerkt, nichts gehört und das Boot blieb auch stabil auf Kurs" mailte Seb heute Vormittag an Land.
Jörg berichtet dazu später: " In der Nacht von Samstag auf Sonntag segelten wir bei 25kn Wind mit einem Reff im Groß unter full
Power, dabei müssen wir mit etwas kollidiert sein. Bei diesen Bedingungen nimmt man solche Zusammenstöße nicht war. Als wir am
nächsten Tag Algen vom Ruder entfernen wollten, stellten wir fest, dass gute 30cm vom Steuerbord-Ruder fehlten und die Außenseite
vom Ruder komplett delaminiert war. Wir entschieden uns das Ruder am Dienstag zu wechseln, nachdem laut Routing eine Halse
anstehen würde. Jedoch merkten wir gestern, dass das Boot schwer zu steuern war und weniger aufs Ruder ansprach. Wir entschieden
uns die Reparatur vorzuverlegen, bzw. das Ruder früher zu wechseln . Wir ließen das Boot unter zweifach gerefften Gross treiben
um möglichst wenig Druck auf den Rudern zu haben (Doppelruder, in Lee ist im Wasser). Als wir das Ruder aufholten und den Zustand
sahen, waren wir froh über unsere Entscheidung, eine Nacht mehr hätte das Ruder nicht überstanden. Wir wechselten das Ruder in
nur 2 Stunden. Nach den 2 Stunden, die uns ca. 30 Meilen auf "Gaes" gekostet haben, waren wir wieder voll einsatzfähig. Nun
segeln wir bei 26Kn Hardcore Reaching unter J1und gerefftem Goss mit unserem neuen Ersatzruder Richtung Kap Hoorn".
Noch sind es 11500 sm bis Barcelona, vor ihnen liegt der Pazifik, der sich in diesen Breitengrade nicht so friedlich gibt, wie
ihn sein Namensgeber Ferdinand Magellan 1520 taufte. (Er muß den größten Ozean dieser Erde sicherlich nicht so stürmisch erlebt
haben, wie zuvor den Indischen Ozean). Dann folgt die Umrundung des Kap Hoorns, für Jörg die vorläufige Krönung seiner ersten
Weltumsegelung. Seb ist schon mehrfach um die Welt gedüst, 2005 mit der "Orange" von Bruno Peyron, sogar in damaliger
Weltrekordzeit von 50 Tagen und 16 Stunden.. Dann geht es schließlich wieder zurück in den Atlantik und in das Mittelmeer nach
Barcelona, wo sie in etwa einem Monat erwartet werden.
Der Kampf um die Plätze 2-4 sind wieder völlig offen, es kommt Bewegung und wieder Spannung in das Rennen, da "Neutrogena" auf
Rang 2 einen 24 h-Stopp vor Neuseeland einlegen mußte. Es gab Probleme mit der Energie. Der Umweg und die Flaute kostete der
Crew etwa 1000 Meilen, jetzt trennen sie nur noch 65 sm von Rang 3. Vor Tagen lagen sie gerademal 230 sm hinter der führenden
Yacht "Cheminées Poujoulat", die weiter souverän mit einem Vorsprung von jetzt 1181 sm auf etwa 150 ° West segelt. In den
kommenden Stunden sehen die Winde für Rang 2-3 weniger gut aus. Besseren Wind erwartet die Renault-Captur. Also wieder eine
Chance, dichter an GAES und NEUTROGENA heranzukommen.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 15.02.2015: "Das Gefühl, wie ein Idiot zu segeln"
Im Barcelona World Race sorgt ein ungewöhnliches Szenario für neue Spannung im Kampf um Platz zwei: Riechers/Audigane rücken weiter vor
...mehr
SegelReporter.com, 11.02.2015: "Renault Katapult"
Jörg Riechers erklärt im Video, wie er bei Windstärke 10. und einem Bootspeed von 25 Knoten, aus seiner Koje katapultiert wurde und hart mit dem Kopf aufschlug.
...mehr
Kap Leeuwin im Kielwasser - Gefährliche Situation an Bord der Renault-Captur im Kampf um Rang 3
Seit dem Start am 31.12.2014 vor Barcelona, erreichte der Hamburger Jörg Riechers und sein französischer Co-Skipper Sebastien
Audigane, auf der nonstop-Route um die Welt, bereits den Längengrad auf Höhe vom australischen Kap Leeuwin. Bisher lief, von
zahlreichen Reparaturen einmal abgesehen, alles gut. Das deutsch-französische Duo liegt stabil auf Rang 4, nur knappe 300 sm
hinter Rang 3. Doch gestern hätte das Rennen für die Crew der Renault-Captur auch ein plötzliches Ende nehmen können.
In seinem letzten Video https://www.youtube.com/watch?v=f2Kp2Gt2zoA von Bord beschreibt Jörg, wie er bei Windstärke zwischen 9
und 10 Bft. und einem Bootspeed von 25 Knoten, aus seiner Koje heraus katapultiert wurde, und dabei mit dem Kopf auf den
Motorkasten aufschlug. Zum großen Glück ist bis auf eine Beule am Kopf nicht viel passiert. Die Situation zeigt aber, mit welchen
Gewalten es die Crews in diesem Seegebiet zu tun haben. Jörg spricht nun von der RENAULT-Katapult.
Es eine dieser sehr gefährlichen Situation, wo bei voller Fahrt eine hohe Welle das Schiff plötzlich bremst, wie wenn es von
einer Betonmauer gestoppt würde. Dabei fällt die Rennyacht metertief in ein Wellental. Das kann auch den Mast kosten, der ja
selten aufgrund des Winddruckes bricht, sondern in so einer Situation extrem gestaucht wird. Alles noch einmal gut gegangen und
Jörg widmet sich auch schon wieder dem allbestimmenden Thema an Bord : den Abstand auf die drittplatzierte "GAES Centros Auditivos"
zu verkürzen, denn beide kämpfen um ein Podiumsplatz. Viel Reparaturen, auch Windstille, hohe Wellen im Indischen Ozean, und
Windstärke 10, bestimmten bisher ihre Route. Aber jetzt gilt es, an Rang 3 heranzukommen. Vor dem Kap der Guten Hoffnung betrug
ihr Abstand zur spanischen "GAES Centros Auditivos" noch über 550 sm, mittlerweile schwankt der Rückstand zwischen 150 und runde
300 sm. "Das nervt" spricht Jörg in die laufende Kamera gestern "was viel schmerzlicher ist, als das Ei auf dem Kopf, sind die
Meilen, die verloren gegangen sind. Wir waren gestern Abend 280 sm an GAES dran, hatten wieder eine Winddrehung diese Nacht,
sind jetzt wieder 62 sm dahinter". Aber das Jojo-Spiel ist das tägliche Brot der noch 7 verbleibenden Rennyachten beim Barcelona
World Race. Schnellziehende Tiefs bringen unterschiedliche Windstärken und Windrichtungen, je nach dem, wo man sich befindet.
Taktische Möglichkeiten sieht Jörg auch aufgrund der Eisberggrenze eingeschränkt. Weiter südlich zu segeln würde die Route zwar
abkürzen, man könnte auch je nach Wetterbedingungen dort bessere Winde finden. Aber das Risiko wäre auch größer auf Eis zu treffen
und somit die Gefahr einer Kollision zu erhöhen. Nur die Passage um das Kap Hoorn auf 56° Süd bietet keine Alternative.
Ganz vorne, mit einem Vorsprung von 1700 sm, segelt die Ex-mare souverän schon im Pazifischen Ozean. Jörg darf nicht dran denken,
dass ausgerechnet das Schiff an der Spitze liegt, welches er zusammen mit seinem Team für dieses Rennen umbaute und auch mit ihr
trainierte. Aber sein damaliger Sponsor wollte nicht mehr weiter machen, also wurde das Schiff vermietet und der Schweizer Bernard
Stamm griff mit seinem Sponsor "Cheminées Poujoulat" zu.
Auf Rang 2 mit einem Abstand von etwa 300 sm liegt die "Neutrogena", wie ein Pilotfisch hängt sie seit Brasilien an der "Cheminées
Poujoulat" dran und wird mit ihr um den Sieg kämpfen. Aber noch ist nichts entschieden, man muss es sich wirklich immer wieder in
Erinnerung bringen, dafür ist die Route noch einfach zu lange, und auf See ist zu jeder Zeit alles möglich.
Fast 10000 sm (18520 km) liegen breits im Kielwasser der rund 18-Meter langen Renault-Captur. Noch zeigen die Instrumente am
Mittwoch 9 h UT 13352 sm bis zum Ziel an. Der Pazifik und das Kap Hoorn tief unten im Süden liegen noch vor der Flotte, bevor es
zurück in den Atlantik geht, wo tückische Hochs taktisches Können abverlangen und die Äquatorzone versucht, die Crews in windlose
Fallen zu locken.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
Yacht, 11.02.2015: Reparaturstopp bremst "Neutrogena" aus
Guillermo Altadill und José Muñoz müssen einen Reparaturstopp einlegen – eine Chance für Jörg Riechers und Seb Audigane zum Aufschließen
...mehr
SegelReporter.com, 11.02.2015: Notstopp in Neuseeland
Guillermo Altadill und Jose Munoz segeln ihre “Neutrogena” nach Neuseeland, um eine Reparatur an der Stromversorgung vorzunehmen. Riechers Podiumsplatz wird vielleicht doch noch möglich.
...mehr
Yacht, 09.02.2015: Jörgs kleine Kochshow auf See
Während die Boote in unveränderter Reihenfolge östlich in Richtung Pazifik preschen, gewährt Jörg Riechers Einblicke in seine Bordküche
...mehr
SegelReporter.com, 06.02.2015: Entlang der "Eismauer"
Jörg Riechers liegt immer noch 270 Meilen hinter Platz drei, kommt jetzt aber bei harten Bedingungen dem Podium wieder näher. Spitzengeschwindigkeit bis jetzt: 23 Knoten
...mehr
Ritt auf der Rasierklinge
Yacht, 05.02.2015: Ritt auf der Rasierklinge
In seinem Blog für YACHT online schreibt "Renault Captur"-Skipper Riechers über die Herausforderungen bei der Hatz entlang der Eisgrenze
...mehr
Ritt wie auf einer Rasierklinge - Mitten drin im Indischen Ozean und 1/3 der Route im Kielwasser
Hochseerennen wie das Barcelona World Race, verlangen den Crews alles ab. Es ist ein Hochleistungssport ohne doppelten Boden und
ohne Hintertürchen. Das wird auch dem Hamburger Jörg Riechers auf seiner ersten Weltumseglung mit seinem Co-Skipper Sébastien
Audigane in diesen Tagen, mitten im Indischen Ozean, so richtig bewusst. Und genau dafür werden diese modernen Seehelden auch von
Millionen bewundert, weil sie Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten sind. Wer kann sich wirklich vorstellen, 24 Stunden am
Tag, sieben Tage die Woche, und das über fast drei Monate lang, immer den Elementen ausgesetzt zu sein, und dabei 100%
konzentriert seine Leistung zu bringen, die letztlich auch über die Sicherheit von Mensch und Schiff bestimmt ? Das kostet Kraft,
viel Kraft "Nachdem wir die letzten 2 Tage mit etlichen Halsen entlang der "Eismauer" verbracht haben, die viel Energie kostete
(eine Halse dauert bei 25kn Wind ca. 30 Minuten ) geht es jetzt halbwegs geradeaus zum Cap Leeuwin". Auf einem open60 sind bei
einer Halse ja nicht nur die Segel zu bewegen, das Gewicht wie Proviant musst verlagert, und der Wasserballast für die Stabilität
umgepumpt werden. Neben der physischen Kraftanstrengung brauchen die beiden aber auch viel Mut, denn nur vorsichtig mitsegeln,
reicht nicht aus, um in dieser Liga zu bestehen.
"Mut haben wir, den brauchen wir auch, denn bei den Bedingungen zur Zeit ist das ein Ritt auf einer Rasierklinge - 30Kn Wind mit
dem großen Gennaker und Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 23Kn, hier heisst es: wer zuerst den Fuss vom Gas nimmt verliert
Meilen". Sicherlich sind Hochseeregatten eine Gratwanderung zwischen notwendigen Sicherheitsaspekten und der verständlichen
Risikobereitschaft, um Höchstleistungen erreichen zu können. Der Mensch will und muss neugierig an seine Grenzen gehen, weil er
nach vorne blickt, eine Definition von Leben. Ohne diese Einstellung säßen wir heute noch in Höhlen. Trotzdem gilt der Grundsatz
von Michel Desjoyeaux, dem zweifachen Gewinner der Vendée Globe (einhand nonstopp-Regatta um die Welt) "einfach zu wissen, wann
man wie fest auf das Gaspedal drücken darf". Dafür sollte jeder sein Schiff wie aus dem ff kennen, Wellen und Wind richtig
einschätzen können, und sich selbst dabei nicht überfordern. Alles eine Frage der Erfahrung?
"Zunächst bedingt diese Art des Segelns einen gesunden Stresslevel, wenn man nachts mit dem Autopiloten 5 Meter-Wellen hinunter
schießt. Nach einigen Stunden nimmt man das alles einwenig gelassener, das ist ja auch genau der Grund, weswegen ich dieses
Rennen segle, um die Coolness und Grundhärte, sowie die Erfahrung für das Vendée zu bekommen". Das ist Jörgs große Ziel, als
erster Deutscher 2016 die Vendée Globe zu segeln. Dieses Rennen, das nur alle vier Jahre ausgetragen wird, genießt mittlerweile
Weltruf und großes Interesse in einer breiten Öffentlichkeit, größer als bei der "Tour de France". Weltweit zählt dieses
Segelrennen zu den großen Sportevents, die Medienzahlen können sich sehen lassen. Das dringt auch langsam nach Deutschland durch.
So denkt Jörg Riechers immer wieder an ein neues Boot für dieses Rennen und notiert fleißig Änderungen, aufgrund seiner
gesammelten Erfahrungen. Keiner verschwendet freiwillig Energie, sondern sucht bessere Lösungen, (nur wer abnehmen will nicht),
das trifft an Bord nicht zu, d.h. meistens nimmt man von ganz alleine ab. So denkt Jörg über seine Winschen nach (Art Winden,
mit denen Segel kraftsparend getrimmt werden) "Kann zum Beispiel überhaupt nicht verstehen, dass man "kleine" Harken 65 Winschen
für die Furler (Manöver der Vorsegel) nimmt, hier muss es heissen "the bigger the better". Das ist besser für den Skipper, weil
er weniger Energie benötigt, besser für das Segel, weil es weniger "leidet" beim Furlen (im Wind flattert), und besser für die
Performance, weil das Manöver schneller beendet ist. Die 10 Kilo mehr an Gewicht wird niemand als Speed-Manko ansehen können".
Doch noch segelt der Hamburger das Barcelona World Race und liegt zur Zeit mitten im Indischen Ozean auf Rang 4. Zusammen mit Seb gelang
den beiden in den letzten Tagen ihr Abstand auf die drittplatzierte spanische Rennyacht "GAES Centros Auditivos" von über 550 sm
auf ca. 300 sm zu verkürzen, zeitweise sogar auf 150 sm. Die Wetterprognose sagt nun viel Wind voraus. Von Westen rollt ein
Tiefdruckgebiet mit bis zu 40 Knoten heran. Dabei ändern sich die Windverhältnisse schnell. Es ist oft wie ein Jojo-Spiel. Hat
der Gegner vorne weniger Wind, kann die Yacht dahinter bei stärkeren Winden aufholen und umgekehrt.
An der Spitze hatte die "Cheminées Poujoulat" die Tage Glück. Ihr begegnete ein Orkantief mit über 57 Knoten. Geschickt
reduzierten Stammund Le Cam ihre Geschwindigkeit und ließen das Orkantief abziehen, sie trafen dennoch auf immerhin 40 Knoten Wind.
Dicht auf ihren Fersen wie ein Pilotfisch, werden sie von der "Neutrogena" mit G. Altadill - J. Muñoz verfolgt, beide Schiffe
leisten sich seit Brasilien, Höhe etwa Bahia, ein Matchrace, das bisher zugunsten von Bernard Stamm (CH) und Jean Le Cam (F) ausging.
Sie segeln die Ex-mare von Jörg Riechers, nach dem Mastbruch auf der Hugo Boss, offensichtlich das schnellste Schiff der Flotte. Um
Rang 3 kämpfen Jörg Riechers und Sébastien Audigane (F) gegen die spanische Mixed-Crew A. Corbella - G. Marín an. Auch dieser
Vergleichskampf ist spannend und noch lange nicht entschieden. Schlusslaterne der Flotte hängt seit dem Start am 31.12. 2014 auf
der „Spirit of Hungary“ (N. Fa - C. Colman) mit einem Abstand von über 3000 sm.
Konrad Kubisch
Presse Jörg Riechers/Renault-Captur
SegelReporter.com, 02.02.2015: Messer zwischen den Zähnen
Jörg Riechers und Sebastien Audigane holen auf. Der Abstand zu Rang drei schrumpfte von 550 Meilen am Kap der Guten Hoffnung auf 150 Meilen.
...mehr
Renault-Captur greift Rang 3 an
Am Tag 32 des Barcelona World Race nonstop um die Welt sieht es für die Crew auf der Renault-Captur nach einer bisher
gelungenen Aufholjagd aus. Waren es am Kap der Guten Hoffnung noch über 550 sm Abstand auf Rang 3, so zeigt der Race-Tracker
heute für das deutsch-französische Duo nur noch knapp 150 sm zur drittplatzierten "GAES Centros Auditivo" mit der spanischen
Mixed-Crew (Anna Corbella und Gerard Marín). Endlich konnte sich der Hamburger Jörg Riechers und sein französischer Co-Skipper
Sébastien Audigane voll das Segeln konzentrieren, von zeitaufwendigen Reparaturen wie zu Beginn des Rennens, bei denen sie den
Anschluß an die Spitze verloren hatte, blieben sie seit St Helena verschont. Aber auch das Wetter scheint auf ihrer Seite, so
zeigte ein Video gestern von der GAES Centros Auditivo eine totale Windstille, schliesslich reichte es nur zu etwa 8 Knoten.
Indessen konnte auf der Renault-Captur bis zu 16 Knoten gesegelt werden, der Abstand verringerte sich dabei von Stunde zu Stunde.
"Es ist wirklich toll, endlich einen echten Fight gegen einen Gegner zu haben in diesem Rennen und nicht gegen die Gremlins!"
mailt Jörg.
Auf Rang 1 pflügt sich das gut gelaunte Duo Bernard Stamm und Jean Le Cam mit 16 Knoten Speed seine Bahn durch den Indischen
Ozean. Nach dem Mastbruch der Hugo Boss ist ihre "Cheminées Poujoulat" schnellstes Boot der verbleibenden sieben Schiffe. Nur
217 sm dahinter die "Neutrogena" mit dem Spanier Altadill und dem Chilenen Muñoz. Beide Schiffe werden in den kommenden
Stunden einem Tiefdruckgebiet mit bis zu 57 Knoten Wind (Orkan) begegnen, das vor ihnen mit einer südöstlichen Bahn für
äußerste Konzentration sorgen dürfte. Viel Optionen bleiben den Crews nicht, denn überschreiten sie die südliche
Eisberg-Begrenzung, würde das die sofortige Disqualifikation bedeuten. Jörg schreibt zu diesem Thema: "Beim BWR gibt es jetzt
eine "Ice-Mauer". Wer sie überschreitet ist aus dem Rennen. Das Problem ist nur, dass Ice Gates und auch diese Mauer alle
taktischen Möglichkeiten verhindern". Das ist sicherlich nicht das Ziel, die Begrenzung soll die Crews vor ungeliebten
Begegnungen mit dem Eis schützen. "Alle diese Rennen haben das Problem der Eisberge, oder besser gesagt,deren kleinen Brüder,
die Growler. Ein Growler hat die Größe eines VW Golfs und die Durchschlagskraft einer Kalaschnikow, wenn man die mit 16 Knoten
rammt", führt Jörg weiter aus. Dann doch lieber die Eisbergbegrenzung, oder ?
In den kommenden Stunden wird es spannend, mitten im Indischen Ozean taucht ein Orkantief auf, das der Spitze ordentlich Wind
bringen wird. Das Matchrace zwischen der Cheminées Poujoulat und der Neutrogena vor einer Bewährungsprobe ? Der Kampf um Rang
3 bekommt durch die Aufholjagd der Renault-Captur neue Impulse. Die deutsch-französische Crew wird diese Chance nutzen, und
versuchen, sich so nahe wie möglich an Rang 3 zu plazieren.
Yacht, 01.02.2015: Die Jagd auf Platz drei hat begonnen
Nach langer Durstrecke ohne Veränderung im Klassement haben Riechers/Audigane ihren Rückstand auf Platz 3 endlich deutlich reduzieren können
...mehr
SegelReporter.com, 28.01.2015: "Faszinierend hier"
Jörg Riechers und Sebastien Audigane melden sich aus dem Southern Ocean. Sie segelt hart an der Eisgrenze entlang und Riechers übt für das Vendee Globe.
...mehr
Yacht, 26.01.2015: Wie ein Tanz auf der Achterbahn
Jörg Riechers und Seb Audigane bekommen auf "Renault Capur" die Macht des Südpolarmeeres zu spüren. Ihre Angriffslust bremst das nicht
...mehr
SegelReporter.com, 26.01.2015: Aufholchancen
Riechers/Audigane haben in den „Brüllenden Vierzigern“ ordentlich Speed aufgenommen. Für Stamm/LeCam hat sich die Abkürzung des etwas nördlicheren Kurses als strategische Meisterleistung erwiesen.
...mehr
Yacht, 25.01.2015: "Aus Finot macht man keinen Ferrari"
Jörg Riechers und Seb Audigane jagen dem Top-Trio weiter hinterher. 1100 Seemeilen trennte ihre "Renault Captur" am 25. Tag von der Spitze
...mehr
SegelReporter.com, 23.01.2015: "Geschwindigkeit steigt. Guuuuut!“
Mehr als Tausend Seemeilen Abstand zu den Führenden Stamm/Le Cam, während die bereits in den „Roaring Fourtys“ enteilen. Endet die Pechsträhne?
...mehr
Jörg Riechers auf der boot zugeschaltet
Die Technik machts möglich, so konnte Jörg Riechers am vergangenen Wochenende auf der boot im Segelcenter per Satellitentelefon zugeschaltet werden. Zum
Zeitpunkt segelte das deutsch-französische Duo auf dem Weg nonstop um die Welt im Südatlantik etwa 600 sm von Brasilien entfernt.
Auf der Bühne begrüßte die Moderatorin Celine Maywald den Dirketor der Vendée Globe, David Brabis, die Pressesprecherin vom Barcelona World Race (BWR) Isabel
Genis, Marion Cardon von der IMOCA (in der IMOCA werden die open60 vertreten) sowie Boris Herrmann, der beim letzten BWR Rang 5 belegte.
Während die Gäste auf der Bühne das bis auf den letzten Platz gefüllte Auditorium im Segelcenter mit Informationen über das härteste Einhandrennen nonstop um
die Welt informierte, und mehr über das derzeitige BWR und über die Arbeit der IMOCA berichtete, wurde Jörg Riechers auf der Renault-Captur per SatTel.
zugeschaltet. Doch in diesem Moment nutzte die beste Vorbereitung nichts. Gerade war noch der Satz zu hören "kann gerade nicht, Seb ist noch im Mast". Klar, das
hat Vorrang und Jörg berichtete dann wenig später, weshalb sein Co-Skipper Sébastien Audigane auf den 29 Meter hohen Mast hinauf mußte. Der Masttraveller war
defekt. Zuvor kam unerwartet das Groß runter, es konnte nicht mehr gesetzt werden. So segelte die Renault-Captur nur noch mit Vorsegeln einen zu östlichen Kurs.
Sie verlor dabei wichtige Meilen und der Abstand zur Spitze vergrößerte sich. Jörg ging auch noch einmal auf die Ruderanlage ein, die dazu neigt, plötzlich
hochzuklappen. Eigentlich sollte es das nur bei Kontakt tun, aber das Sicherheitssystem löst zu sensibel aus und sorgte damit immer wieder für eine gefährliche
Situation an Bord. Klappt das Lee-Ruder in voller Fahrt hoch, ist das Boot ohne Steuerung. Dabei riss auch Code 5, ein kleines Vorsegel, dass besonders im
Südpolarmeer benötigt wird. Aber auch das konnte das "MacGyver-Team" lösen, beziehungsweise reparieren.
Jörg live zugeschaltet auf der "boot"
Yacht, 21.01.2015: Hoch Helena kennt kein Erbarmen
Während die Spitzenreiter davonbrausen, quälen sich die Verfolger mit der flauen Helena. Riechers Rückstand: fast 1000 Seemeilen
...mehr
SegelReporter.com, 20.01.2015: "Was hätten wir anders machen sollen?"
Beim Barcelona World Race zerbricht sich Alex Thomson den Kopf, wie der Mastbruch hätte verhindert werden können.
...mehr
Yacht, 18.01.2015: Unter Tarnkappen ins Südpolarmeer
"Renault Captur" kommt nach Problemen mit Großsegel und Mastschiene wieder in Fahrt. "Neutrogena" attackiert Spitzenreiter im Stealth-Modus
...mehr
SegelReporter.com, 16.01.2015: Vorstag abgeschoren
Alex Thomson ist unter Motor auf dem Weg nach Brasilien. Er erklärt per Video, wie es zu dem Mastbruch gekommen ist. Das zweite
Vorstag ist gebrochen.
...mehr
Yacht, 15.01.2015: Solidarität von den Brüdern auf See
Viel Mitgefühl nach dem Mastbruch auf "Hugo Boss". "Neutrogena"-Skipper" Altadill: "Wenn ein Freund geht, stirbt ein Stück deiner Seele"
...mehr
SegelReporter.com, 15.01.2015: "Großer Schock"
Alex Thomson und Pepe Ribes die Skipper des IMOCA60 “Hugo Boss” haben beim Barcelona World Race ihren Mast verloren. Sie führten
mit gut 60 Meilen Vorsprung.
...mehr
Yacht, 15.01.2015: Mastbruch: "Hugo Boss" aus dem Rennen!
Schock für Alex Thomson und Pepe Ribes: Der Mast der "Hugo Boss" ist gebrochen. Die Männer sind unverletzt, doch ihr Traum vom Sieg geplatzt
...mehr
Renault Captur: Atlantik
Renault Captur: Atlantik
Seb und der Fliegende Fisch
Jörg in der Koje
Yacht, 13.01.2015: Der Strafe entledigt und optimistisch
Jörg Riechers und Seb Audigane segeln dem Führungsquartett auf "Renault Captur" zwar hinterher, sind aber optimistisch auf dem Weg zum Kap
...mehr
SegelReporter.com, 13.01.2015: "Es war kalkuliertes Risiko"
Beim Barcelona World Race ist eine kleine Vorentscheidung gefallen. “Hugo Boss” hält eine solide Führung. Jörg Riechers liegt
inzwischen über 400 Meilen zurück und erklärt die Taktik.
...mehr
SegelReporter.com, 12.01.2015: Das "MacGyver-Team"
Die notorische Flautenzone der Doldrums hat für Jörg Riechers und Sébastien Audigane beim Barcelona World Race keine Möglichkeit
zum Aufholen ergeben. Erste Videos von Bord.
...mehr
Segler-Zeitung, 12.01.2015: Spannende Phase in den Kalmen
Die ersten Boote erreichen in diesen Stunden den Äquator, eine unangenehme Wetterzone oft ohne Wind und Gewitter. Jörg Riechers
und Sébastien Audigane liegen mit ihrer Renault-Captur zur Zeit auf Rang zwei.
...mehr
Renault Capture, 11.01.2015: Deutsch-französische Skipper-Duo übernimmt Führung beim Barcelona World Race
Der riskante Ostkurs zahlt sich für Jörg Riechers und Seb Audigane doch aus. Im Ranking von 14 h UT taucht das Skipper-Duo der
Renault-Captur nicht nur mit dem schnellsten Speed auf, sie konnten sich auch erstmals an die Spitze beim Barcelona World Race
positionieren. 11,9 Knoten zeigt der Race-Tracker für die beiden Kämpfer, die Hugo Boss erreicht 7,3 auf Rang 2, Cheminée
Paujoulat kommt noch auf 10,3 Knoten.
Nach den Rückschlägen und den Problemen an Bord, darf man sich heute sicherlich freuen, aber dieses Seegebiet Nahe am Äquator
wird es der Renault-Captur nicht leicht machen. Daumen drücken heißt es besonders für die kommenden 72 Stunden in den Kalmen,
denn da müssen sie noch durch.
Yacht, 11.01.2015: "Renault Captur"-Crew im Ost-Glück?
Riechers/Audigane zahlen die Zeche für ihr anfälliges Rudersystem. Aber: Die unfreiwillige Ostposition ist bislang besser als ihr Ruf
...mehr
Segler-Zeitung, 10.01.2015: Riechers kämpft sich auf Platz drei
Nach zehn Tagen auf See hat sich Jörg Riechers aus Hamburg mit seinem Partner Sébastien Audigane (Frankreich) beim Barcelona World
Race (BWR) auf Platz drei vorgearbeitet, ist aber abseits der Spitzengruppe ein großes Kursrisiko eingegangen.
...mehr
Yacht, 09.01.2015: Ruder-Sorgen und eine milde Zeitstrafe
Riechers und Audigane haben gleich drei Probleme zu lösen: den Ärger mit dem Ruder, das Absolvieren der Zeitstrafe und die Ost-West-Aufgabe
...mehr
Yacht, 09.01.2015: Investieren oder insistieren?
Positionspoker im Barcelona World Race: Riechers/Audigane rücken vor, doch "Hugo Boss" wird schon bald die Früchte der Investitionen ernten
...mehr
SegelReporter.com, 08.01.2015: Coach und Kumpel
Der Franzose Audigane äußert sich über seinen Part im Duo mit Jörg Riechers und macht deutlich, warum der Deutsche ausgerechnet ihn als Partner wählte.
...mehr
Emails from the boats, 08.01.2015: From Seb on Renault Captur, Red Moon Rising
Hi everyone,
The last two days we have not had very much time for writing. In fact through the Canary Islands the wind was strong, we saw 32 kts
and mostly between 25 and 30kts. That becomes the main thing for the sailor, when he comes inside again it is to rest.
...mehr
Yacht, 07.01.2015: Zahlt sich der Küstenkurs aus?
Riechers/Audigane haben im Barcelona World Race über Nacht Boden gutgemacht. Die "Renault Captur"-Crew hat einen küstennahen Kurs gewählt
...mehr
SegelReporter.com, 07.01.2015: "Das Leben kann hart sein"
Das Barcelona World Race läuft für Jörg Riechers noch nicht wie geplant. Die angestrebte Podium Platzierung ist wieder außer Reichweite. Nun kommt noch ein Protest dazu.
...mehr
Yacht, 06.01.2015: Nichts wie hinterher: Riechers kämpft
Noch segeln Jörg Riechers und Seb Audigane nicht wunschgemäß im Spitzentrio. Auf Höhe der Kanarischen Inseln kämpfen sie um Anschluss.
...mehr
SegelReporter.com, 05.01.2015: Nicht mal einen "Rouge" dabei!
Querab Marokko schleichen die führenden IMOCA derzeit in leichten Winden. Riechers/Audigane konnten den frühen Rückstand nahezu
halbieren. ...mehr
Yacht, 05.01.2015: Der zähe Kampf zurück zur Spitze
Jörg Riechers macht mit seiner "Renault Captur" 25 Meilen auf die Spitze gut. Doch der aktuelle Wetterbericht verheißt nichts
Gutes ...mehr
Segler-Zeitung, 05.01.2015: Tag auf See mit wenig Wind
Zur Zeit herrscht ein großes Hochdruckgebiet zwischen Madeira und der afrikanischen Westküste vor, das heißt, es gibt so gut wie
kein Wind. Für die Crews des Barcelona World Race ist das Frust pur.
...mehr
Emails from the boats, 03.01.2015: Renault Captur steers through the Straits
A rudder kicks up at just the wrong moment on Renault Captur as they cross the Straits of Gibraltar ...mehr
Emails from the boats, 02.01.2015: Renault Captur captured in the Alboran
Good morning, we have very light winds in the Alboran Sea which have taken us hostage, while the boat in front has escaped –
such is life in the Mediterranean. ...mehr
SegelReporter.com, 02.01.2015: Vor den Säulen des Herakles
Nach gutem Start bei sehr leichten Winden, musste Audigane für Reparaturen in den Mast der “Renault”. Heute Nachmittag durch die
Straße von Gibraltar. ...mehr
Yacht, 02.01.2015: Renault Captur" nach Problemen Fünfte
Jörg Riechers und Seb Audigane durch Reparatur des Spifalls ausgebremst – Zusammenfassung der ersten Tage des Barcelona World
Race ...mehr
Die Welt, 02.01.2015: Einmal um die Welt ist nicht genug
Das Barcelona World Race ist für den Hamburger Segelprofi Jörg Riechers nur Auftakt für die härteste Seeprüfung überhaupt.
Bei der Vendée Globe will er allein und nonstop die Erde umrunden. ...mehr
Emails from the boats, 01.01.2015: Happy New Year from Renault Captur
“So now we have gone. The start was not much fun, but after rounding the North Boy in very light winds we finally got going not too
badly. Those two cunning guys Bernard Stamm and Jean Le Cam have slipped away, but not too far...
...mehr
Süddeutsche Zeitung (dpa), 31.12.2014: Gelungener Start ins Barcelona World Race
...mehr
Yacht, 31.12.2014: Silvester-Start live aus Barcelona
Heute startet der Hamburger Extremsegler Jörg Riechers mit Co-Skipper Seb Audigane auf "Renault Captur" in seine erste
Weltumsegelung ...mehr
Die Artikel des Jahres 2014
...und früher